Getreidemeer

Da schreibe ich (zuletzt) über Langsamkeit und stelle fest, dass die erste Jahreshälfte bereits schon wieder hinter mir liegt. Und leider kamen mir die vergangenen 6 Monate gar nicht langsam vor. Inzwischen ist das Wintergetreide fast reif und bald wird hier wohl der Mähdrescher seine Dienste verrichten. Irgendwie auch schade …

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Annett

Veröffentlicht unter Fotos.

22 Kommentare zu „Getreidemeer

  1. Das sind ganz wundervolle Ausnahme-Fotos. Wer liebt sie nicht, wogende Getreidefelder…

    Mit dem Verlauf der Zeit gehts mir am besten, wenn es gelingt in jedem Moment präsent zu sein, gedanklich und emotional. Weder in der Vergangenheit verweile noch mich in die Zukunft wegträume. Dann ist Zeit der jetzige Moment in seiner ganzen Fülle.

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    1. Vielen Dank, Marion. Ich finde im Jetzt bleiben, oft ganz schön schwer, aber ich stimme Dir zu und versuche so oft wie möglich in jedem Moment präsent zu sein. 😉

      Schönes Wochenende, Annett

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      1. Liebe Annett,
        ich stimme dir zu, manchmal ist es ganz schön schwer. Es ist aus meiner Sicht auch nicht einfach dadurch zu bewerkstelligen, dass man es will. Verschiedene Faktoren müssen zusammen passen und vielleicht sind es diverse innere Prozesse, die dabei eine Rolle spielen und es erleichtern oder erschweren.
        Es ist schon ein Fortschritt wenn man merkt, dass es vielleicht immer öfter passiert bzw. die Tendenz in diese Richtung geht.
        Danke, ich wünsch dir auch ein schönes Wochenende! ⭐

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  2. Das sind bezaubernde Bilder, liebe Annett. Besonders das Licht auf dem mittleren hat es mir angetan.
    Und es ist schön, dass wir zur gleichen Zeit von ganz ähnlichen Impressionen beeidruckt waren. Ja, ich finde es auch schade, dass die Zeit so schnell vergeht. Andererseits spüre ich, dass ich vieles intensiver genießen und auch Kleinigkeiten mehr wertschätzen kann, wenn ich mir die Vergänglichkeit bewusst mache.
    Sicher kann man im eigentlichen Sinne nichts festhalten, aber Fotos oder auch gegenständliche Erinnerungsstücke helfen mir, mich an Situationen und Stimmungen zu erinnern. Und dann staune ich doch oft, dass Erinnerungen sich wieder beleben lassen und wie sehr sie mich erfreuen können.
    Also, das wollte ich eigentlich nur sagen: einerseits kann man nichts festhalten, aber andererseits bleibt doch alles, was wir erleben und was uns wichtig ist, irgendwie und irgendwo in uns erhalten.
    Beste Grüße
    Elisabeth

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    1. Liebe Elisabeth,

      Dein 2. Absatz ist schön zusammengefaßt. Ja, diese Stücke helfen bei der Erinnerung, aber sie sind nicht die Erinnerung an sich. Die Erinnerung und Emotion trägt jeder im eigenen Herzen. 🙂

      Ja, vielleicht hast du recht: vielleicht sollte ich mir die Vergänglich ganz bewußt machen und sie akzeptieren – sie ist schließlich unumgänglich. Aber wenn ich dann darüber nachdenke, dann wird mir einfach nur bewußt wie unwichtig und nebensächlich materieller Besitz doch tatsächlich ist (weil es doch ebenso vergänglich ist). Ich kriege da keine andere Richtung in meine Gedanken …

      Alle drei Fotos sind zeitlich unmittelbar nacheinander entstanden – das Licht sollte also gleich sein. Aber das mittlere Bild ist eine Doppelbelichtung – das macht vermutlich den Unterschied aus.

      Gruß, Annett

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      1. Liebe Annett, ich finde, das Materielle hat schon auch seine Existenzberechtigung und seinen Stellenwert im Leben. Es gibt Dinge, die ich auf keinen Fall missen möchte. So wird es bei dir auch sein – und ich nehme an, deine Kamera gehört ganz unbedingt dazu. Trotzdem tut es gut, gelegentlich zu hinterfragen, was eigentlich wirklich wichtig ist im Leben.
        Schön finde ich, wie ‚dosenkunst‘ im folgenden Beitrag beschrieben hat, wie sich ein Moment verändert oder sogar in zwei Momente vervielfältigen kann, wenn wir uns mit der eigenen Erinnerung oder dem, was andere aus einem ähnlichen Augenblick und ihrer Erinnerung gemacht haben, beschäftigen. Das ist ganz wunderbar.
        Danke für die ergänzende Erläuterung zu Bild 2 – ich bin doch irgendwie froh, dass es einen sachlichen „Grund“ dafür gibt, dass dieses Bild mich besonders angesprochen hat.
        Gute Wünsche
        Elisabeth

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        1. Liebe Elisabeth,
          ja, das stimmt schon. Ich meinte auch nicht, dass ich ohne materielle Dinge leben könnte oder auch nur möchte. Nur der Stellenwert hat sich im Laufe meiner Jahre enorm verändert – das ist einfach nicht mehr so wichtig für mich. Aber ja, ohne Kamera wäre ich schon sehr unglücklich 😉
          Schönes Wochenende, Annett

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  3. Heute bin ich mehr als 50km Fahrrad gefahren, und habe fotografiert, natürlich. Auch ein Getreidefeld, ein Bild, Hitze, schnell weiter. Ein Augenblick. Wahrscheinlich einer von 4en oder 5en die ich mit Bildern in einem Beitrag festhalte. Jetzt nochmal intensiver, unterfütterter mit deinen Anregungen. So ist aus einem Augenblick noch ein zweiter geworden….
    Auch bei mir ging das erste halbe Jahr rasend schnell um, aber das hat auch was positives. Es hat sich viel, getan, sehr viel, das ist gut, aber sind es nicht gerade die schönen Momente, die unser Zeitempfinden zum rasen bringen….
    Ist das gut, schlecht?

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  4. Danke für Deinen Kommentar, Jörg. Das Bild, das Du aufzeigst, nämlich, dass Du aus einen Augenblick zwei gemacht hast. finde ich sehr schön und hilfreich. Ein bißchen schafft es dieser Geanke, die Zeit langsamer laufen zu lassen für mich.

    Schönes Wochenende, Annett

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